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Vereinsfahrt nach Boltenhagen

vom 23. bis 30. September 2018

 

Auch dieses Jahr verging geschwind, wir wieder unterwegs nun sind!

Wie nun schon im dritten Jahr in Folge stand unsere Vereinsfahrt auf dem Programm. Routiniert wurden die Koffer gepackt und auch pünktlich vom Paketdienst abgeholt. Am Morgen des 23. September standen 7 Blinde mit ihren Begleitpersonen am Kölner Hauptbahnhof und fieberten den kommenden Tagen entgegen. Das Ziel war dieses Jahr das Ostseebad Boltenhagen. Nach mehrstündiger Fahrt erreichten wir am frühen Nachmittag das Aura Hotel "Ostseeperle".

Blick auf das Hotel von der Strandpromenade aus

Die bereit liegenden Zimmerschlüssel waren schnell verteilt und so blieb vor dem Abendessen noch Zeit für einen ersten kurzen Spaziergang zum Strand, welcher nur wenige Gehminuten entfernt lag. Nach dem Abendessen ließen wir den Tag in gemütlicher Runde ausklingen.

 

Der 24. September stand zur freien Verfügung.
Alle erkundeten die Umgebung, besuchten das Städtchen mit der Seebrücke und ließen sich den doch recht starken Wind um die Nase wehen.

Hedi mit Ole am Strand. Im Hintergrund die Seebrücke

Nach dem Abendessen trafen wir uns wieder in geselliger Runde zum Tagesausklang.

Am 25. September hieß es nach dem Frühstück beeilen, denn schon um 10 Uhr stand das Taxi bereit, welches uns zum Phantechnikum nach Wismar brachte. Dort angekommen begann die Führung durch die sehr umfangreiche Ausstellung.

Nachbau des roten Baron

Alle Exponate durften auch angefaßt und ausprobiert werden. So bekamen wir eine gute Vorstellung von den gezeigten Objekten. Zwei mutige Mitglieder probierten sogar das "Propellerkarussell" aus

 

Heiko und Manfred auf dem Propellerkarusell

und andere Mitglieder standen wortwörtlich in riesigen Seifenblasen.

Renate in mitten einer Seifenblase

Nach 90 Minuten Führung mit sehr ausführlichen Erläuterungen ging es mit dem Taxi weiter zur "Hanse Sektkellerei Wismar". Im "Alten Gewölbe" erfuhren wir etwas über die Geschichte des Unternehmens und die verschiedenen Arten der Sektherstellung. Während der anschließenden Führung durch die weiteren Kellergewölbe wurden uns die einzelnen Arbeitsschritte der Sektproduktion ausführlich erläutert. Auch hier hatten wir immer wieder die Möglichkeit die Maschinen, Werkzeuge und natürlich auch die Flaschen zu ertasten. Danach wurden bei Kaffee und Kuchen Produkte der Sektkellerei verkostet.

 

Warten auf Kaffe und Kuchen

Am späten Nachmittag ging es dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück nach Boltenhagen. Auch wenn wir alle doch recht müde waren, trafen wir uns nach dem Abendessen noch zum allabendlichen Beisammensein.

 

Der 26.09. stand wieder zur freien Verfügung.
Einige schlenderten den Strand entlang, andere fuhren mit der Bäderbahn "Carolinchen" zur "weißen Wiek". Wieder andere nahmen den Bus in die nächstgelegene Stadt Wismar und erkundeten den Hafen und die engen Gassen der mittelalterlichen Stadt. Nach dem Abendessen und einem Abstecher zum abendlichen Strand trafen wir uns wie jeden Tag in gemütlicher Runde.

Auch am 27.09. blieb nach dem Frühstück wenig Zeit für den Verdauungsspaziergang. Um 10 Uhr erwartete uns das Großraumtaxi, welches uns zum nahegelegenen Steinzeitdorf in Kussow brachte. Dort angekommen wurden wir von einer Mitarbeiterin begrüßt- Dann bekamen wir mit Hilfe eines kleinen Films kurze Einblicke in den Alltag einer Familie in der Steinzeit. Beim anschließenden Rundgang durch das nachgebaute Steinzeitdorf wurden uns die verschiedenen Aspekte des Lebens vertiefend erklärt. So besichtigten wir eine Wohn- und Schlafhütte, einen Kräutergarten und das Gehege für die steinzeitlichen Wollschweine. Natürlich durften wir auch selber die steinzeitlichen Techniken ausprobieren. So versuchten sich einige (mit unterschiedlichem Erfolg) am Bogenschießen.

beim Bogenschießen

Auch wurden kleine Tongefäße gefertigt, die wir mitnehmen konnten. Wieder andere versuchten sich im steinzeitlichen Weben.

links auf dem Bild beim töpfern, rechts auf dem Bild beim Weben

Höhepunkt war das Braten von Stockwurst über der großen Feuerstelle. Nach einer Tasse Kaffee sahen wir uns dann noch die ebenfalls im Museum untergebrachte Fossilienausstellung an.

ein Teil der Fossilienausstellung

Es blieb auch noch ein wenig Zeit, die nähre Gegend zu erkunden. Danach ging es mit dem Taxi zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen trafen wir uns natürlich wieder zum geselligen Tagesausklang.

Der 28.09. stand wieder zur freien Verfügung. Wir erkundeten weiter den Ort, spazierten am Strand entlang, schlugen uns den Bauch mit diversen Leckereien an den Strandbuden voll und genossen das spätherbstliche Wetter. Einige trafen sich zu Kaffee und Kuchen im Hotel. Nach dem Abendessen nahm uns das Ehepaar Arnold auf eine Sinnesreise in die Welt der Kräuter mit. Wir bekamen verschiedene Kräuter wie z. B. Salbei zum Fühlen, Riechen und Schmecken. Auch erfuhren wir kleine Geschichten über die jeweiligen Kräuter und sprachen über die Anwendungsmöglichkeiten in Küche und Haushalt. Nach einem kurzweiligen Abend fielen alle erschöpft in die Betten.

Auch der 29.09.war zur freien Verfügung. Einige erkundeten den Hafen in Wismar, andere kauften noch die letzten Mitbringsel an der Strandpromenade. Auch mussten die Koffer für die Abreise am nächsten Tag gepackt werden. Viele nutzten den Tag auch noch für einen letzten ausgedehnten Spaziergang am Strand. Nach dem Abendessen trafen wir uns letztmalig in gemütlicher Runde.

Am 30. 09. kam nach dem zeitigen Frühstück ein klein wenig Hektik auf. Es blieb nicht mehr viel Zeit, denn die beiden Taxen warteten schon, um uns alle nach Grevesmühlen zum Bahnhof zu bringen. So hieß es dann vom Strand und von Boltenhagen Abschied nehmen. Nach einer längeren Reise erreichten alle am Nachmittag den Bahnhof in Köln. Damit endete wieder einmal eine schöne Vereinsfahrt.

 

Heiko Grimm

 

 

 

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