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Rochsburg 2013

 

 

"Reisen in die weite Ferne" war das Motto unserer Vereinsfahrt 2013, denn vom westlichsten Teil Deutschlands fuhren wir in den östlichsten, zur Villa Rochsburg in Lunzenau, OT Rochsburg.

8 Vereinsmitglieder, ihre Begleitpersonen und drei Führhunde nahmen die lange Reise auf sich.

Mit dem Zug ging es am 15. 08.2013 erst von Köln nach Leipzig, danach nach Narsdorf.

unsere Mitglieder im Zug auf der Fahrt nach Leipzig

Von dort wurden wir durch die Mitarbeiter der Villa mit Kleinbussen abgeholt.

In Rochsburg wurden wir sehr freundlich empfangen und auf unsere Zimmer geführt, kleine Änderungen in der Zimmerverteilung wurden ganz nebenbei vorgenommen, um allen Wünschen gerecht zu werden.

Nach einer kurzen Verschnaufpause forderten unsere Führhunde ihr Recht und wollten an die frische Luft. Dabei konnte gleich der parkähnliche Garten der Villa erkundet und beschnuppert werden.

Nach einem sehr schmackhaften Abendessen ließen wir den Abend auf der Terrasse der Villa bei Wein und Bier ausklingen.

Gemütliches Beisammensein auf der Terrasse

Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir am Freitag zur Miniaturwelt Lichtenstein. Die blindengerechte Führung ermöglichte uns einen Spaziergang vorbei an bedeutenden Bauwerken Deutschlands wie dem Dom zu Speyer, dessen Glockenklang zu hören war,

Dom zu Speyer

der Schwebebahn von Wuppertal, die auf Knopfdruck ihre Strecke abfuhr,

Wuppertaler Schwebebahn

 

der Frauenkirche Dresden, aus der Orgelklänge kamen, dem Flughafen München mit einem landenden Airbus und dessen Geräuschkulisse und vielen anderen mehr. Einige der Modelle konnten wir auch durch Tasten erkunden.

Das erkunden der Frauenkirche Dresden durch Tasten

Nachdem wir Deutschland durchquert hatten, besuchten wir noch den Eiffelturm, die Pyramide von Gizeh und die bereits vorhandenen Weltwunder der Antike.

Weltwunder der Antike

In der Miniaturwelt Lichtenstein kann man über 100 Modelle von Bauwerken aus der ganzen Welt besichtigen, die alle im Maßstab 1:25 angefertigt wurden.

Nach unserer kleinen Deutschland- und Weltreise fuhren wir in die Gaststätte "Silberbergwerk" zum Mittagessen und anschließend zurück zur Villa, um den restlichen Tag zum Entspannen zu Nutzen und nach dem Abendessen wieder in gemütlicher Runde gemeinsam zu verbringen.

 

Der Sonnabendvormittag stand zur freien Verfügung. Während die einen ihn zum Ausschlafen nutzten, gingen andere spazieren und sahen sich die Umgebung von Rochsburg an. Der Nachmittagsausflug ging nach Wechselburg. Da bis zur Führung durch die Basilika, die an das Kloster Wechselburg angeschlossen ist, noch etwas Zeit verblieb, genehmigten sich viele ein leckeres Eis oder Kaffee am Markt, ein paar Neugierige spazierten auch durch den Kräutergarten des Klosters.

15.00 Uhr begann die Führung durch die Basilika Wechselburg. Kloster Wechselburg, früher auch als Kloster Zschillen bekannt, ist ein Kloster der Benediktiner in Sachsen.

Blick auf die Basilika von Wechselburg

Die Stiftskirche ist einer der am besten erhaltenen romanischen Großbauten östlich der Saale. Ein Mönch des Benediktinerordens erklärte uns sehr anschaulich die verschiedenen baulichen und historischen Gegebenheiten der Basilika.

Der Mönch erzählt uns die Geschichte dieses Grabes

Nach einer weiteren Kaffeepause fuhren wir zurück zur Pension und verbrachten nach dem Abendessen den Rest des Tages in geselliger Runde.

 

Auch der Sonntagvormittag konnte individuell genutzt werden. Wie immer fanden sich Wanderfreunde und solche, die einfach die Seele baumeln ließen und sich in der Villa unterhielten. Wer wollte, konnte am Sonntagnachmittag an einer Führung rund um das Schloss Rochsburg teilnehmen. Schloss Rochsburg befindet sich auf einem Felssporn, der dreiseitig von der Zwickauer Mulde umschlossen ist. Leider wurden uns nur die Außenanlagen des Schlosses erklärt, eine Führung durch die interessanten Ausstellungen im Schloss selbst war nicht möglich.

Bild auf das Schloss Rochsburg

Da für den Montag keine gemeinsamen Unternehmungen geplant waren, stand auch dieser zur freien Nutzung. Die meisten Vereinsmitglieder brachen zu einem Stadtbummel durch Penig auf. Penig ist eine kleine Stadt im Westen des Landkreises Mittelsachsen in Sachsen.

 

Am Dienstag brachen wir schon früh zu einem Ganztagsausflug nach Lützen, einer kleinen Stadt südlich von Leipzig, auf. Dort besichtigten wir zuerst das Schloss, in dem auf einem großen Diorama die Schlacht bei Lützen dargestellt wird.

Das Diorama der Schlacht von Lützen

Die Schlacht bei Lützen war eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Auf den Schlachtfeldern standen sich das schwedische Heer unter Führung des schwedischen Königs Gustav II Adolf und die kaiserlichen Truppen unter Wallenstein gegenüber. Nachdem der König während der Schlacht tödlich verletzt wurde, zog sich das schwedische Heer zurück. Militärisch war die Schlacht bei Lützen ohne wesentliche Bedeutung.

In anderen Räumen des Schlosses befanden sich Fundstücke von den Schlachtfeldern.

Fundstücke von den Schlachtfeldern bei Lützen

Einige Räume waren dem Dichter Johann Gottfried Seume gewidmet, der lange Zeit in Lützen lebte und arbeitete. Im Besitz des Museums befindet sich die größte Handschriftensammlung des Dichters.

Anschließend gingen wir in die historische Gaststätte "Roter Löwe" zum Mittagessen.

Danach fuhren wir zur Gustav II Adolf- Gedenkstätte. Die Zeit bis zur geplanten Führung verbrachten wir im Martzschpark mit seinen Tiergehegen. Dort konnten sowohl wir als auch unsere Hunde sich die Beine vertreten. Der Martzschpark verdankt sein Entstehen dem Gutsherrn Karl Louis Martzsch, der sein gesamtes Vermögen der Stadt Lützen unter der Bedingung vermachte, dass die Stadt verschönert wird und schattige Plätze zum Erholen für die Bürger geschaffen werden.

Die Führung durch die Gedenkstätte begann an dem Denkmal, das zur Erinnerung an den gefallenen König Gustav II Adolf errichtet wurde. An der Stelle, an dem der König starb, befindet sich seit seinem Tod ein großer Findling, der später durch einen von Schinkel entworfenen Baldachin überdacht wurde.

Das Denkmal mit dem großen Findling der durch den Baldachin überdacht wurde und im Hintergrund die Gedächtniskapelle

1906 begann man mit dem Bau einer Gedächtniskapelle, die ein Jahr später eingeweiht wurde. Das Dach der Kirche erinnert an ein umgedrehtes Wikingerschiff. Zwei schwedische Holzhäuser vervollständigen die Gedenkstätte. In einem befindet sich ein kleines Museum, in dem durch einen Film nochmal das Entstehen der Gedenkstätte gezeigt wurde. Alle Gebäude auf dem Gelände sind Stiftungen.

Nach dem anschließenden Kaffeetrinken im Parkrestaurant fuhren wir zurück zur Villa, in der uns die Mitarbeiterinnen mit einem leckeren Grillabend erwarteten. Bei schmackhaften Salaten. Würstchen und Steaks verging der Abend wie im Flug.

 

Am vorletzten Tag unserer Reise erkundeten wir das Kohrener Land in Süden des Landkreises Leipzig. Nach einem kleinen Spaziergang rund um den Lindenteich und der Besichtigung der Lindigtmühle ließen wir uns das Mittagessen in der Gaststätte "Mühlenhof" am Lindenvorwerk schmecken. Danach gingen wir in den "Irrgarten der Sinne", in dem wir an verschiedenen Stationen unsere Sinne wie Riechen, Fühlen und Hören unter Beweis stellen konnten.

Dieter im Irrgarten der Sinne an der Station des Riechens

Nach einer weiteren Stärkung bei Kaffee, Kuchen und Eis wartete der Kohrener Landexpress auf uns. Während der Fahrt erklärte uns Herr Lindner, der Betreiber und Fahrer des Landexpresses die Sehenswürdigkeiten des Kohrener Landes, an denen wir vorbeifuhren wie die Burg Gnandstein, den Töpferbrunnen und die Burgruine von Kohren-Sahlis und den Schwind-Pavilion in Rüdigsdorf. Zwischendurch wurde noch ein Halt an der Töpferei Arnold gemacht, in der kleinere Souvenirs gekauft werden konnten.

Bild vom Kohrener Landexpress

Gleich nach dem Ende der Fahrt ging es zurück zur Villa, denn es mussten ja noch unsere Koffer gepackt werden, da wir am nächsten Tag nach Hause mussten.

Zum Abendessen überraschten uns die Mitarbeiterinnen der Villa mit einem griechischen Abend. Beim Ouzo mussten sie dann auch mithalten.

 

Am Donnerstag brachen wir schon zeitig auf, denn eine lange Heimreise lag vor uns.

 

Wir danken Frau Friedemann, der Leiterin der Villa Rochsburg, sowie allen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern recht herzlich für die freundliche Aufnahme, die köstliche Bewirtung, die nette Betreuung während unserer Ausflüge und das Erfüllen aller großen und kleinen Wünsche.

 

Elisabeth Peter

 

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